Warum genossenschaftlich wohnen?

Genossenschaftliches Wohnen verbindet Selbstbestimmung mit Gemeinschaft. Es ist kein Mietverhältnis, das kurzfristig kündbar ist. Und kein Eigentum, bei dem jede Entscheidung, jedes Risiko und jeder Aufwand allein getragen werden muss. Sondern eine stabile Struktur mit geteilter Verantwortung – transparent, verlässlich und gemeinschaftlich organisiert.

Wer Mitglied wird, beteiligt sich mit Genossenschaftsanteilen und erhält dafür ein lebenslanges Wohnrecht. Dieses Wohnrecht ist rechtlich abgesichert, vererbbar und übertragbar.
Man spricht deshalb auch von „Miete im Eigentum“ – eine Wohnform, die Sicherheit gibt, ohne sich an klassisches Eigentumsdenken zu binden.

Zur Finanzierung steht der KfW-Kredit 134 zur Verfügung: ein zinsgünstiges Förderdarlehen, das auch für Menschen in der zweiten Lebenshälfte problemlos erhältlich ist, und erfordert keine klassische Bonitätsprüfung wie bei Baukrediten.

Genossenschaftliches Bauen heißt auch: teilen, was sich sinnvoll teilen lässt. Gästezimmer, Werkstatt, Garten, Fahrzeug oder Werkzeug, Zeit und Fähigkeiten.
Gerade in einem neuen Lebensabschnitt entsteht so ein Alltag, der trägt: mit Rückzug, mit Kontakt – und mit dem guten Gefühl, nicht allein zu wohnen.

 

Die vielleben eG

vielleben ist eine Genossenschaft für gemeinschaftliches Bauen und Leben – gegründet 2018 in München, aktuell getragen von über 300 Mitgliedern.

Wir entwickeln Projekte im ländlichen Raum und an Übergängen zwischen Stadt und Land: in Brandenburg, an der Ostsee, in der Altmark, in Bayern und Italien. Unsere Orte entstehen aus Beziehungen – zwischen Menschen, zwischen Alltag und Vision, zwischen Rückzug und Gemeinschaft.

Wir begleiten Gruppen vom ersten Gespräch bis zum gemeinsamen Alltag. Nicht als Entwickler von außen, sondern als Strukturgeberin von innen: mit Erfahrung, Haltung und einem klaren Blick für Prozesse, die wachsen dürfen.

Die vielleben eG schafft den rechtlichen, organisatorischen und sozialen Rahmen für eine neue Beziehungskultur im Bauen, Wohnen und Leben – jenseits von reiner Funktionalität, jenseits von Besitzlogik.

Dabei entwickeln wir nicht nur Erstwohnsitze, sondern auch temporäre Lebensorte. Diese Orte stehen für ein neues Verständnis von Zugehörigkeit, Verbindlichkeit und Fürsorge.

Unsere Projekte eint das Vertrauen, dass Selbstwirksamkeit, ein gutes Miteinander und geteilte Verantwortung zu einer tragfähigeren Zukunft führen.

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